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Ilse Kobán
wurde am Faschingsanfang geboren, aber zu einer Zeit, da niemandem nach Fasching zu Mute war, nämlich 1943.
Die Nachkriegszeit hat sie dank des Malzextrakts aus der großväterlichen Malzfabrik in Dresden-Kleinzschachwitz wohlgenährt überstanden, durchstand dann die normale Schullaufbahn mit Abitur, um dann 1961 bis 1966 erfolgreich Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin zu studieren.
Nach Berufsanfängerjahren im Theaterverband war sie seit 1973 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Künste zu Berlin mit dem Spezialgebiet "Musiktheater". Nach einer Periode wissenschaftlich-künstlerischer Arbeit im "Walter-Felsenstein-Archiv" an der Komischen Oper Berlin kehrte sie nach der nachwendlichen Umgliederung dieses Institutes wieder in den Schoß der Akademie zurück.
In dieser Zeit erarbeitete Ilse Kobán einige Publikationen mit und zu Walter Felsenstein, Joachim Herz, Herbert Wernicke und produzierte Ausstellungen über Walter Felsenstein, Jean-Pierre Ponnelle, Rudolf Heinrich und Herbert Wernicke.

Seit undenklichen Zeiten verheiratet, 2 Kinder und 2 reizende, aufgeweckte Enkeltöchter und immer noch in Weißensee wohnend; entgegen einem gängigen Stereotyp jedoch nicht in der "Platte".
("In der ich nicht wohne und nie gewohnt habe, sondern in einem 100 Jahre alten Gemäuer auf dem Hinterhof, auch Seitenflügel oder Gartenhaus genannt, mit Eibenhof, aber sonst recht zerrüttet. Kein Einfamilienhäuschen; die Berliner Allee war mal eine Geschäftsstraße und führte über die Königsalle bis zum Alex – jetzt ja auch noch, nur das andere ist vorbei – für damalige Verhältnisse waren das hochherrschaftliche Häuser, große Wohnungen, die bis »nach vorne« gingen, mit Erker und Balkon. Wir bewohnen aber nur den »hinteren Teil«, zu erreichen per Dienstbotenaufgang." – I.K.)

Bei uns gab sie heraus:
Routine zerstört das Stück - 50 Jahre Komische Oper


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